Wir sind Matchachin


Machachyn (Matchachin im Wortlaut) so nennen einige Kichwa (Quichua) Indigenen Stämme den speziellen Zustand, wenn man Guayusa getrunken hat. Ein Zustand voller Kraft, Energie, Fokus und spiritueller Tiefe… Entdecke Dein Matchachin! Eine unglaubliche Geschichte über Menschen mit großen Visionen und dem starken Wunsch unseren Planeten ein wenig besser zu machen…

Pablo und Joshua 

Wir schreiben das Jahr 2016 als Joshua eine E-Mail von Herrn Schell, von der Schokoladenmanufaktur Schell aus Gundelsheim bekam. Die beiden kennen sich schon länger durch Ihre Tätigkeit in der BIO Lebensmittelbranche. Herr Schell schrieb, er habe einen Freund in Ecuador, den er vor Jahren über das Thema BIO Kakao aus Ecuador von Kleinbauernkooperativen, kennen gelernt hat. Pablo, ein ehemaliger Mitarbeiter der deutschen Entwicklungshilfe, studierter Agraringenieur an der Universität Weihenstephan und Gründer der Amazon Lodge Huasquila, suche nach einem Partner, für ein nachhaltiges Guayusa Projekt. 


Und so kam es dann, der erste Kontakt war entstanden und die erste E-Mail von Pablo in Ecuador erreichte Joshua in Deutschland. Pablo, schrieb er hätte zusammen mit Indigenen, im Amazonas Regenwald, ein Projekt ins Leben gerufen. Es würde um einen speziellen Energie Tee gehen, den die Kichwa (Quichua ) Indigenen seit Generationen trinken. Guayusa würde dieser spektakuläre Tee heißen. Das Projekt habe das Potenzial, große Flächen Regenwald zu retten, was das Klima schützen würde. Als auch, dass mit dem Projekt Einkommens - und Ernährungssicherheit für die Indigenen, unter Bewahrung ihrer traditionellen Lebensweise, ermöglicht werden kann. Pablo suche daher nach dem richtigen Partner, welcher die Ernten aus dem Projekt vermarkten könnte und der auch wie er, auf der selben Wellenlänge wäre. Also „BIO“ und „Weltverbessern“ sollten keine Fremdwörter für ihn sein… So kam es, dass Pablo und Joshua in Kontakt kamen. Hierfür werden wir Herrn Schell immer dankbar sein! Wer nach einem guten Kakao und Schokoladen Hersteller mit Herz sucht, dann ist er hier: www.schell-schokoladen.de richtig! 


Nur wenige Wochen nach diesem erfreulichen Anruf trafen sich Pablo und Joshua. Pablo flog nach Deutschland und besuchte Joshua bei Tausendkraut. Das Pablo auch noch Deutsch spricht, durch sein damaliges Auslandsstudium in Deutschland, hat natürlich alles noch sehr viel einfacher gemacht. Sehr schnell wurde klar, hier treffen sich die zwei Richtigen. Die ersten Schritte wurden in die Wege geleitet. Die Idee Guayusa nach Deutschland zu bringen wurde geboren. 

(Auf dem Bild seht Ihr rechts Pablo und links Joshua in Quito am Äquator)


Im Mai 2017 flog Joshua dann nach Ecuador. Insgesamt blieb Joshua 10 Tage und die Beiden reisten „kreuz – und quer“ durch ganz Ecuador. Joshua war schwer beeindruckt von Pablo und seinem Projekt, der Amazon Lodge mit Aufforstung des Regenwaldes und natürlich auch über den Guayusatee Waldgarten (Chakra). Hinzu kamen die spannenden Begegnungen mit den Quichua Indigenen. Sofort war klar, Pablo redet nicht nur – Pablo ist ein Macher mit Herz Nun stand es fest – wir legen los und bringen Guayusa weltweit in die Regale!

Wie wir zu unserem Namen kamen

Nun suchten wir zusammen mit den Kichwa (Quichua) Indigenen nach einem Namen und einem Logo für unser Guayusa Start-Up. Wir sprachen lang mit den Quichua Indigenen und das war gar nicht so einfach. Denn wir suchten nach einem Wort aus der Quichua Sprache, welches wiedergibt was wir hier alle zusammen machen. Es gab sehr viele lustige Momente und auch oft große Augen der Indigenen, wenn sie versuchten unsere Vorschläge zu übersetzten. Schnell war klar, es gab doch sehr große Unterschiede in den von uns verwendeten Sprachen. (Deutsch, Spanisch und der Kichwa Sprache).


Ein Beispiel, Joshua fragte die Indigene, welche uns hier am besten helfen konnte da ihr Spanisch sehr gut war, was Regenbogen in der Quichua Sprache heißen würde…. Und da waren sie wieder – die großen Augen und das geheimnisvolle Lächeln. Aus den großen Augen und dem Lächeln wurde ein lautes Lachen von uns allen. Die Quichua Indigene war verlegen, sie schämte sich, da sie keine Übersetzung in einem Wort anbieten konnte. Denn es gibt nicht das „eine“ Wort für Regenbogen. Regenbogen übersetzt heißt in Quichua Sprache: der Ort wo dich die Boa (Schlange) frißt. Sprich nicht ein Wort, sondern eine Geschichte ist „das Wort“ für den Regenbogen. Interessant ist hier, bei uns wartet am Ende des Regenbogens der Goldtopf, bei den Quichua wartet dagegen die hungrige Boa auf Dich. Und so war es meistens, Geschichten waren oft „das Wort“ in der Übersetzung. 


So brauchten wir einen ganzen Tag, wo wir uns alle möglichen Wörter übersetzen ließen, welche leider meist nicht wirklich übersetzbar waren. Hier ein paar Beispiele, wobei die Übersetzungen eher „schwammig“ sind, da mehr passend in der Bedeutung. Wortwörtlich ist wie gesagt so nicht immer möglich.

  • Das Getränk: gibt es nicht, es gibt nur Wasser: Yaku und es gibt Guayusa, das war es an Getränken. 
  • Der Krieger: gibt es nicht… es gibt aber den Jäger: aichayaya.
  • Kolibri: kyndy 
  • Eule: kukupa 
  • Mutig: sabyrw 
  • Spirit oder Geist: alma 
  • Konzentration: yuyarina
  • Licht: yuyani shamun 
  • Erfolg: ally chishana 
  • Extase oder Trance:  gibt es nicht… 
  • Zaubern: gibt es nicht! Kichwa Schamanen zaubern nicht, sie heilen! 
  • Weise, der Älteste, der Stammführer: kuraga 
  • Energie, Kraft: Ursa 
  • Aber nun kamen wir auf eine interessante Spur… die Anderswelt…
    Andere Welt: machachyn … und da war der der gesuchte Geistesblitz!

Die Kichwa erzählte, dass machachyn  („Matschatschin“ im Wortlaut) einen Zustand beschreibe, wenn man zu viel Guayusa getrunken hat oder wenn man Ayahuasca eingenommen hat. In diesem spirituellen Zustand von Matchachin, sei man in einer anderen Welt – voller Kraft, Fokus und Kontakt zu den Spirits des Amazonas. Wir hatten unseren Namen gefunden: MATCHACHIN

Fehlte nur noch das Logo. Und auch hier fanden wir eine passende Lösung. Man zeigte uns einen geheimnisvollen Ort, wo ein Schamane wäre, der „Matchachin“ sein... Wir stiegen also in den Pick-Up und fuhren tiefer in den Dschungel. Was wir dort fanden war gigantisch!